Spektakulärer Bodenfund auf einem Acker Nähe Köln

| Spektakulärer Fund auf dem Acker

Hobbyschatzsucher entdecken historischen Orden einer Karnevalsgesellschaft aus dem Jahr 1886

Erst dachte Werner Seidel, es sei etwas Römisches. Doch der Fund auf einem Acker im nördlichen Kölner Stadtteil Roggendorf entpuppte sich als etwas Kölsches - ein Sensationsfund für eine Kölner Karnevalgesellschaft. Meist sonntags zieht es den Logistikleiter eines Leverkusener Unternehmens in die Natur. Seidel ist Hobbyschatzsucher und Sondengänger. Seit drei Jahren klappern er und seine Lebensgefährtin Niki Mancuso mit einem Metalldetektor Äcker und Felder in und um Köln ab. Mehr als 20 Landwirte in der Umgebung kenne er. "Überall haben wir da schon gesondelt." Grundsätzlich muss der Eigentümer seine Erlaubnis geben, wenn jemand auf seinem Acker sondeln will, sagt er. 

Das gilt aber nur für Nicht-Boden- oder Nicht-Kulturdenkmäler. Im Wald, in Naturschutzgebieten sowie in Boden- und Kulturdenkmälern wie historischen Schlachtfeldern oder Siedlungen zu suchen, sei verboten. Laut Denkmalschutzgesetz müsse man zusätzlich eine Nachforschungsgenehmigung beantragen, erzählt er. Bei den Genehmigungen geht Werner Seidel auf Nummer sicher. "Wenn jemand vom Ordnungsamt kommt und man kann keine Genehmigung vorlegen, hatt man ein Problem. Das macht keinen Spaß." Er habe "keinen Bock auf Ärger", gehe grundsätzlich nur mit entsprechender Erlaubnis des Landwirtes und der Behörde aufs Feld. 

Als das Suchgerät auf dem Roggendorfer Acker anschlägt, steht Seidel etwas fünf Meter von Niki Mancuso entfernt. Sie führt an diesem Sonntag das Suchgerät in Bodennähe über den Kölner Acker. Auch Mancuso spürt in ihrer Freizeit historischen Gegenständen und Objekten nach, die meist nicht tief unter der Erdoberfläche liegen. Das Gerät piepst. "Ich hab´ was gefunden", ruft Niki Mancuso ihrem Freund zu. Etwa 20 Zentimeter tief müssen die beiden buddeln, um das Objekt zu gelangen, das den Alarm am Suchgerät ausgelöst hatte. Es schimmert leicht grünlich und ist größer als ein Fünf-Mark-Stück. Zuerst hielt es Seidel für eine römische Schnalle oder etwas Ähnliches. 

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Markus Otrzonsek, Georg Steinhausen, Niki Mancuso, Werner Seidel, Bert Jansen und Detlev Remsky (v.l.) mit dem Orden

 

QUELLE

Kölner Stadt Anzeiger
15.08.2023
Fotos: Werner Seidel; Dr. Günter Peters, KG Greesberger
VON ROLAND MEURER

 

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