Wo darf man ohne Genehmigung sondeln?

| Wo darf man mit einem Metalldetektor sondeln?

Die Suche mit dem » Metalldetektor ist im Allgemeinen in ganz Deutschland (außer in Schleswig-Holstein) erlaubt. Auf jedem Acker darf man sondeln, wenn er nicht als Bodendenkmal eingetragen ist. Die Erlaubnis des Eigentümers reicht i.R. für die Suche nach „Nicht-Boden- oder Nicht-Kulturdenkmälern“ aus. Gute Chancen auf Bodenfunde haben Sie hier ...

  1. rund um Burgen
  2. Wüstungen und Siedlungen
  3. Allgemeine Streu-Funde
  4. Altstraßen, alte Handelswege
  5. Fachwerkhäuser, Mühlen
  6. Alte Kirchen und Kirchwege
  7. Baugruben, Aushub aus Flüssen
  8. Historische Schlachtfelder
  9. Weltkriege I. und II.

Gundsätzlich ... Wann braucht man eine Sondel-Genehmigung?

Die Suche mit dem Metalldetektor ist im Allgemeinen in ganz Deutschland (außer in Schleswig-Holstein) erlaubt. Auf jedem Acker darf man sondeln, wenn er nicht als Bodendenkmal eingetragen ist. Die Erlaubnis des Eigentümers reicht i.R. für die Suche nach „Nicht-Boden- oder Nicht-Kulturdenkmälern“ aus. Möchten Sie Grabungen oder einen Metalldetektor einsetzen, um "Boden- oder Kulturdenkmäler" zu finden, bedarf das jedoch der Genehmigung der Denkmalschutzbehörde.

Wenn man dann "Boden- oder Kulturdenkmäler" findet, dann muss man es melden, sonst wird der Sondengänger zum Raubgräber. Arbeiten Sie doch am Besten mit dem jeweiligen Amt für Denkmalpflege zusammen. Dies hat auch den Vorteil, dass die Bodenfunde gleich qualifiziert beurteilt werden. Sondengänger, die nach neuzeitlichen Bodenfunden in öffentlichen Bereichen sondeln brauchen i.R. keine Genehmigung.

Bevor Sie anfangen zu sondeln ... Was möchten Sie finden?

Bevor Sie zu sondeln beginnen, sollten Sie sich die Frage stellen, was Sie finden möchten und dazu entsprechend Suchgebiete zum Sondeln recherchieren. Suchen Sie nach Münzen, Schmuck, Relikte & Artefakte, militärische Gegenstände, verloren gegangene Gegenstände oder antike Objekte? Dann folgen die Überlegungen: Wo finde ich was? Wo darf man nach was sondeln? Wann braucht man eine Genehmigung?

Viele Sondengänger haben im Laufe der Zeit ihre Vorlieben geändert. Stand bei einigen » Sondengängern am Anfang das Interesse an antiken Funden im Vordergrund, schwenkte das Interesse im Laufe der Zeit zu den Weltkriegen. Und wo die einen mit der Suche nach Militaria begannen, sondeln sie heute vielleicht in keltischen Siedlungen. Natürlich gibt es auch Sondengänger, die über Jahre hinweg bei einem Gebiet bleiben und sich zu wahren Spezialisten entwickeln. Die meisten Sondengänger sind wohl „Allrounder“!

Überhaupt wird leider meistens nur der Fund an sich beachtet! Viel zu wenig wird das ganze "Drumherum" geschätzt, das mindestens genauso interessant ist. Es zählt für » Profis immer die Geschichte rund um den Bodenfund. Fund und Befund gehören zusammen. Man beschäftigt sich passend zum Fundobjekt mit geschichtlichen Ereignissen. Mit Phantasie geht man den Spuren aus längst vergangenen Zeiten nach. 

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zu 1. rund um Burgen sondeln

"Burgen" dieser Begriff steht oft für alles, was einen „Schatzsucher“ fasziniert. Und dies sicherlich nicht nur wegen irgendwelcher potenziell zu findenden Schätze. Es dürfte sich wohl mittlerweile herumgesprochen haben, dass die Menschen im Mittelalters nicht unbedingt reich waren.

Von Ideen mit prall gefüllten Kisten mit Gold à la Schatzinsel sollte man sich verabschieden. Sicherlich gibt es solche Funde, aber die Regel ist es nicht. Und selbstverständlich: Von dieser magischen Anziehungskraft die Burgen ausstrahlen, werden bei weitem nicht nur Detektorbenutzer angezogen, sondern alle möglichen Leute, die sich mit der Vergangenheit befassen.

Wo kann man als Schatzsucher denn nun sondeln? Sicher nicht direkt in der Burg, denn denkmalgeschützte Gebäude sind tabu. Inwieweit sich der Bereich dieses Denkmals „nach außen“ erstreckt ist natürlich fragwürdig und je nach Burg zu untersuchen. Zugangswege können für das Sondeln in Betracht gezogen werden.

Um wirklich Interessantes zu entdecken, muss man sich mit den damaligen Begebenheiten, wie sie auf der Burg herrschten, auseinander setzen. Wurde die Burg belagert? Aus welcher Richtung kamen die Angreifer? Gab es ein Schlachtfeld? Ein weiterer Punkt ist herauszufinden, warum die Burg errichtet wurde. Welche Handelswege gab es? Gab es in der Nähe wichtige Bergwerke oder Lokalitäten? Oder Anlegestellen an Flüssen? Man kann natürlich auch einfach zu einer x-beliebigen Burg oder Ruine fahren und anfangen wild in der angrenzenden Umgebung herum zu sondeln. Man wird dabei vielleicht sogar etwas finden, aber ob das sonderlich befriedigend ist?!

Die meisten Sondengänger sind ja nicht „die einzig an Metallgegenständen interessierten, stur auf den Boden blickenden und auf den erlösenden Beep wartenden“ Schatzsucher, sondern wenn überhaupt ein Metalldetektor eingesetzt wird, dann doch eher als ein Hilfsmittel, um gemachte Recherchen auf Richtigkeit zu überprüfen.

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zu 2. Wüstungen und Siedlungen

Bei "Wüstungen" handelt es sich grob gesagt um Siedlungen, welche vor langer Zeit aufgegeben wurden. Dies geschah aus verschiedenen Gründen, zumeist im Mittelalter. Heute findet man von diesen Siedlungen meistens fast nichts mehr, außer ein paar Steinen, Scherben und in seltenen Fällen (meistens im Wald) einige Fundament- und / oder Mauerreste.

Keinesfalls darf man bei solchen Wüstungen von heutigen Ortschaften ausgehen. Zumeist bestanden sie nur aus drei bis sechs Häusern, wenngleich es auch größere Ansiedlungen gab. In den meisten Fällen entstanden sie aus einem „Stammort“; aus verschiedenen Gründen beschlossen einige der Einwohner, im Umland sesshaft zu werden und eine kleine Gemeinde zu gründen. Das konnte zum Beispiel aus Gründen einer Überbevölkerung des Stammortes geschehen.

„Reich“ waren diese heutigen Wüstungen nie. Die Leute dort hatten ein karges Einkommen, das sie durch Töpferhandwerk, Köhlerei und ähnlichem aufzubessern suchten. Diese Waren wurden dann auf dem Markt der nächsten Stadt angeboten. Viehzucht und Landwirtschaft sorgten für die Beschaffung von Lebensmitteln. Was fast alle Wüstungen verbindet: Das Vorhandensein einer Schmiede, einer Töpferei, eines Bereiches für Viehhaltung und Landwirtschaft sowie in den meisten Fällen „Podeste“, auf denen die Häuser gebaut wurden.

Oft findet man Wüstungen heute am Waldrand in der Nähe von Bächen am sanft geneigten Hang. Hier wurden dann einige Flächen „aufgeschüttet“ oder „abgetragen“, um eine plane Ausgangsbasis für den Häuserbau zu schaffen. Diese „Podeste“ sind oft heute noch sichtbar und zeichnen sich durch zumeist spärlichen und schlechten Bewuchs aus. Nun ist nicht jede Aufschüttung gleich Teil einer Wüstung und es gibt eine Vielzahl anderer Erklärungsmöglichkeiten.

Da professionelle Untersuchungsmethoden, wie zum Beispiel Phosphatsmessungen, für den Laien aber ausscheiden dürften, sind „wir“ auf eine gute Beobachtungsgabe angewiesen. Helfen kann uns hier der Maulwurf; in seinen Haufen finden sich im Bereich aufgegebener Siedlungen häufig Hüttenlehm, Keramikscherben o. ä. Ohnehin wird es in den meisten Fällen so sein, dass man durch eine örtliche Überlieferung auf eine solche Wüstung aufmerksam wird. Die Verbindung „frühmittelalterliche Burg“ (oder „befestigter Hof)“ - „verlassene Siedlung“ erklärt auch die oftmals vorkommende Sage einer Burg an einer Stelle, an der man niemals eine vermuten würde und wo auch keinerlei Spuren darauf hinweisen.

Wie oben angeführt, waren diese befestigten Höfe (diese Umschreibung trifft wohl besser zu als der Ausdruck „Burg“, worunter sich der Laie meist automatisch mittelalterliche Burgen vorstellt) größtenteils aus Holz gebaut, was naturgemäß so gut wie keine Spuren bis in die heutige Zeit hinterlässt.

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zu 3. Allgemeine Streu-Funde

Zu den guten Plätzen für allgemeine Streufunde / neuzeitliche Bodenfunde zählen Strände, Badeseen, Flachwasserbereiche, Strandbäder, Flüsse, Flußufer, Ufernähe, Quellen, Parks, öffentliche Anlagen, Hecken, Pfade, Kreuzungen, Straßenränder, Spielplätze, Kirmesplätze, ... Also öffentliche Bereiche, die für Alle zur Verfügung stehen.

Man muss gar nicht gezielt „sensible Lokalitäten“ aufsuchen, um interessante oder schöne Sachen zu finden. Eigentlich genügt es, auf ein x-beliebiges Feld zu gehen und mit dem Suchen zu beginnen. (Natürlich kein frisch gesätes Feld und nach Absprache mit dem Besitzer.)

Die Häufigkeit „schöner Funde“ wird größer, je näher man bewohnten Bereichen kommt. Einfach dadurch, dass die Frequentierung in der Natur durch Spaziergänger und Ausflügler umso mehr abnimmt, je weiter man nach draußen kommt. Die Fundchancen sind da, wo sich viele Menschen aufhalten, immer größer als in anderen Gebieten. Die Suche in öffentlichen Anlagen ist in den meisten Fällen (nicht unbedingt immer) ohne besondere Genehmigung erlaubt.

Suchen Sie doch auch einfach mal rund um Parkscheinautomaten, die nicht oder nur teilweise betoniert sind. Die Strandsuche ist an fast allen öffentlichen deutschen Küsten erlaubt. Ausgenommen sind Naturschutzgebiete, Privatstrände und militärische Sperrzonen. 

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* Markus Brüche sondelt am Strand. Ablauf, Anleitung, Fundbestimmung, Möglichkeiten, ... Supported by DTI

zu 4. Altstraßen, Handels-, Wander-, Reitwege, Brücken, uralte Bäume, Aussichtspunkte

Wüstungen und Burgen liegen oft in unmittelbarer Nähe von (damals) wichtigen Handelsstraßen oder Abzweigungen. Alte Hohlwege, Pfade und Kreuzungen. Diese Altstraßen gehen in ihrer Entstehung häufig bis in die Steinzeit zurück. Da manche bis in die Neuzeit oder sogar heute noch genutzt werden, kann man sich in etwa vorstellen, wie groß die Fundspanne ist. Sie reicht von Cola-Dosen und Pull-Tabs über Achsnägel und Karrenschrott, beschädigten Ausrüstungsgegenständen und verlorenen Knöpfen bis hin zu verborgenen Hortschätzen.

Im Feld lassen sich diese Altstraßen, außer auf Luftbildern, heute kaum noch erkennen. Im Wald an steileren Hängen hingegen zeichnen sie sich öfter als „Hohlwege“ ab. Diese Hohlwege  können durchaus mehrere Meter tief sein. Im Allgemeinen nutzten diese Altstraßen den Verlauf von Höhenzügen und mieden die Niederungen.

Entlang den (Haupt-) Straßen entstanden Postkutschen- und Pferdewechselstationen sowie Rasthäuser. Aus diesen wiederum bildeten sich manchmal kleinerer Ansiedlungen, andere verschwanden spurlos. Viele dieser großen Handelsstraßen sind heute Bundesstraßen und Autobahnen.

Wertvolle Güter bei sich zu haben war damals gefährlich. Mancher Reisende wurde überfallen. So wurde oft ein Teil vergraben. Reitwege und Reit-Rastplätze früher und heute lohnen sich, da Reitern nicht gut gesichertes mitgeführtes Geld und Schmuck aus den Taschen gefallen sein könnte. Alte, große, auffällige und einzeln stehende Bäume am Wegesrand dienten häufig als Treffpunkte, Meilensteine, Markierungen und Rastplätze.

Ebenso wie Anhöhen und Aussichtspunkte. Bei Anhöhen und Ein- und Ausgängen an Tälern gab es häufig Wachtürme, um herannahende Gefahren schneller zu erkennen. An alten Brücken und Furten entlang historischer Wege wurden Pferde getränkt und gerastet. Römer warfen beim Überqueren von Brücken mit guten Wünschen Münzen ins Wasser. 

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zu 5. Fachwerkhäuser, Mühlen, Wassertürme, Brunnen, Weinkeller

Da die meisten Fachwerkhäuser schon einige 100 Jahre alt sind, ergeben sich auch hier interessante Möglichkeiten, die eigentlich nur durch den „Mut“ des einzelnen Suchers begrenzt werden. Wer keine Kontaktschwierigkeiten hat und über eine gehörige Portion Selbstvertrauen verfügt, sollte einfach eine Ortschaft mit vielen Fachwerkhäuser heraussuchen, hinfahren, Auto abstellen, die Straße hinauf gehen und dabei an jedem Fachwerkhaus klingeln und sein Anliegen vortragen.

Hier kann das Neugierigmachen des Gegenübers hilfreich sein, etwa nach dem Motto: „Guten Tag, ich bin Schatzsucher und würde gern in ihren Keller einen Schatz suchen. Wenn ich etwas finde, teilen wir. Das hört sich jetzt vielleicht etwas lächerlich an, und bei einer Vielzahl von Häusern wird die Türe zu bleiben oder mit lautem Schlag zufliegen. Es wird aber sicherlich auch Hausbesitzer geben, die interessiert sind und bei dem einen oder anderen wird es wohl dann auch zu einer Schatzsuche kommen. Oder man fragt die Besitzer des Fachwerkhauses bei anstehender Renovierung.

An alten Mühlen ist die Fundwahrscheinlichkeit sehr hoch. Müller vergangener Zeiten waren in der Regel angesehen und auch reiche Zeitgenossen. An Mühlen herrschte reger Lieferverkehr, denn alles musste per Hand abgeladen werden. Da konnte manches mal etwas aus den Taschen gefallen sein. Rund um Wassertürme ist die Fundwahrscheinlich ebenfalls sehr  hoch.

In alten Brunnen wurden auf die Schnelle wertvolle Gegenstände gesichert oder auch sind Gegenstände schlicht und einfach reingefallen. Alte Kellergewölbe und Weinkeller sind über die Jahre Sammelplätze für viele Gegenstände. Oft sind sie Feierplätze gewesen. Auf Privatbesitz sollte man immer den Besitzer um Erlaubnis fragen.

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zu 6. Alte Kirchen, Kirchwege, Märkte

Alte Kirchen und ihre Umgebung sind ebenfalls sehr interessante Orte für Sondengänger. Kirchen sind durch alle Zeiten hindurch stets Mittelpunkt, Anlaufstelle und Rückzugsmöglichkeit gewesen. Über die jahrhundertelange Nutzung ging entsprechend viele Münzen, Schmuck und Wertvolles verloren.

Nach Absprache und mit Erlaubnis des Pfarrers können dies interessante Fundorte sein. Auch stehen viele Kirchen an Stellen, die schon in Vor- und Frühzeit beliebt waren. Dort wo früher Märkte und Messen abgehalten wurden. Friedhöfe oder ehemalige Grabanlagen sind tabu. 

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zu 7. Baugruben, Aushub aus Flüssen

Überall bei uns wird gebaut. Seien es Einkaufszentren, Betriebe, Wohnungen oder Straßen. Eine kleinere Schar der Sondengänger hat sich auf dieses Gebiet spezialisiert. Und man kann sagen sie sondeln mit ausgesprochen großen Erfolg. Noch vor einigen Jahren wurde es für Blödsinn gehalten, irgendwelchen Aushub unter die Lupe zu nehmen und darin zu sondeln.

Nachdem allerdings einige Funde den Erfolg bewiesen haben, die aus eben diesem Aushub kamen, brachte das viel Erstaunen mit sich. Sprechen Sie die Verantwortlichen an. 

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zu 8. Historische Schlachtfelder

Historische Schlachtfelder des 16., 17. und 18. Jh. sind ebenfalls eine Fundgrube für den begeisterten Sondengänger. Hier lässt sich fast alles finden: Münzen, Waffen (Schwerter, Degen, Messer), Schmuck, Uniformknöpfe und teilweise sogar Kanonenkugeln in den verschiedensten Kalibern.

Die ungefähre Lage dieser Schlachtfelder lässt sich relativ einfach aus einschlägiger historischer Literatur ermitteln. Für die genaue Lokalisierung kann man sich entweder vom betreffenden Gebiet Topo- oder Wanderkarten besorgen, in denen häufig die Stellen eingetragen wurden.

Eventuell kann man sich an einen Heimatverein wenden und / oder fragt die zuständige Stadtverwaltung, ob in den Gebieten gesondelt werden darf. Viele Schlachten fanden auf ebenem und offenem Gelände statt, dass heute von Landwirten bearbeitet wird. Für eine solche Schatzsuche sollte man einen guten Metalldetektor haben, da mit viel Eisen und Schrott gerechnet werden muss.

Hier ist eine gute Diskriminierungsfunktion von Vorteil. Achtung! In manchen Bundesländern sind derartige Schlachtfelder ausgewiesene Denkmäler, dann darf dort nicht gesondelt werden.

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* Gemeldetes Sondeln mit Markus Brüche mit Gästen auf dem Gebiet eines römischen Soldatenlagers. Erwartungen, Einstellungen, Technik, Fundbestimmung, Möglichkeiten, ... Supported by DTI

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* Gemeldete Schatzsuche mit Markus Brüche mit Gast auf dem Gebiet einer Römervilla. Einstellungen, Erwartungen, Technik, Möglichkeiten, ... Supported by DTI

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* Gemeldete Schatzsuche "Funde aus der Bronzezeit" von Markus Brüche mit Gästen. Erwartungen, Einstellungen, Technik, Fundbestimmung, ... Supported by DTI

zu 9. 1. und 2. Weltkrieg

Es gibt Sondengänger, die als Fundziel Militaria vor Augen haben und aus diesem Grund die ehemaligen Schlachtfelder absuchen. Selbstverständlich findet man diese Militaria nicht nur auf Schlachtfeldern. Auch letzte Stellungen, wie etwa die Rheinfront, bieten Funde. Aber das ganze Thema ist ein sehr heißes Eisen. Eine klare Sache ist, dass auf solchen Schlachtfeldern jeder Piep möglicherweise auch gleich der lauteste und letzte sein kann.

Es kann zwar theoretisch überall eine Mine oder Bombe im Feld liegen. Aber man steigert natürlich seine Chance, in die Luft zu fliegen beträchtlich, wenn man da sucht, wo sie sozusagen nur so runtergeregnet sind. (Finden Sie Munition, dann sofort bei Polizei oder Kampfmittelräumdienst melden! Nicht selber weiter graben.)

Ungefährlicher ist da die Suche nach etwas Anderem. Und zwar wurden gerade in den letzten Tagen des Dritten Reiches allerorts Führerbilder, Parteiabzeichen und Hitlerbüsten vergraben. Die Ortgruppenleiter ließen zum Teil große Lager mit Nahrungsmitteln u. a. zum Leben wichtigen Sachen anlegen. Bei Friedberg sollen kurz vor Kriegsende 10 LKW, die beladen mit allem möglichen waren, in Mulden gefahren und mit Erde überdeckt worden sein. Also einfach mal den Großvater fragen!

Zu diesem Suchgebiet benötigt man auch nicht unbedingt einen Detektor. Viele Interessierte haben mittlerweile Gefallen speziell an Bunkern, Stollen oder unterirdischer Rüstungsverlagerung gefunden. Dort liegen heute noch Unmengen an Relikten wie man am Beispiel „Mittelwerk“ sehen kann, wo Dutzende von Triebwerken der ersten Rakete, der V2 liegen.

Verlagerungen, Stollen & Bunker

Hier handelt es sich um ein Thema, welches gerade in den letzten Jahren enorm an Interesse gewonnen hat. Dies hat sicherlich auch mit dem ganzen „Drumherum“ zu tun: unentdeckte Burgen mit besagten Schätzen zu finden ist so gut wie ausgeschlossen. Unentdeckte Bunker- oder Stollenanlagen aber gibt es noch zuhauf. Und in vielen dieser Anlagen werden noch Relikte aus dem Dritten Reich liegen, teilweise mit beträchtlichem, auch materiellem Wert für Sammler oder Museen.

Und dass es noch eine Vielzahl ungehobener Depots mit Kunstgegenständen und Schmuck gibt, ist ein offenes Geheimnis. 

Alleine die Differenz an Goldbarren Ende des Krieges zwischen „müsste eigentlich vorhanden sein“ zu „ ist vorhanden“ beträgt nicht einige Kilo sondern einige Tonnen. Von diesen materiellen Aspekten einmal abgesehen ist es natürlich auch ein gewaltiger Reiz, nach fast sechzig Jahren der erste zu sein, der solch eine Anlage betritt.

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* Die Stars der Youtube Szene "The Diggers" aus den USA zu Besuch in Deutschland ... Supported by DTI
(Gemeldete Suche in einem Gebiet in dem ein Flugzeug während des Krieges abgestürzt ist)

 

Orte, die tabu sind

Hier gehen die Meinungen sicher weit auseinander. Wo viele Archäologen am liebsten sagen würden „tabu ist alles“ würden andere lediglich manche Orte ausschließen. Absolut tabu sind:

  • Ringwälle
  • Burgen
  • Hügelgräber
  • Bekannte Kulturdenkmäler
  • Eingetragene Kulturdenkmäler
  • Eingetragene Keltische- und römische Anlagen
  • Ausgrabungsflächen von Archäologen

Ebenso verhält es sich mit der Suche im Wald. Waldboden ist nicht bewegter Boden und soll unberührt bleiben. Fast überall in Deutschland ist das Sondeln im Wald verboten. Laut Gesetz ist es es in fast jedem Bundesland verboten, außer in Bayern. In Bayern benötigen Sie nur die Genehmigung des Eigentümers und Försters. Und natürlich darf es kein "Boden- oder Kulturdenkmal" sein. 

Und natürlich ist alles tabu, was der gesunde Menschenverstand einem sagt.

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Wir möchten darauf hinweisen, dass sich die gesetzlichen Vorgaben im ständigen Wandel befinden und sich auch regional immer wieder verändern. Wir übernehmen keine rechtliche Gewähr.

QUELLEN

Ausschnitte aus " Das Handbuch für Schatzsucher", 150 Seiten, Selbstverlag DTI GmbH & Co. KG, Dormagen, ISBN 3-937034-06-4 » DAS HANDBUCH FÜR SCHATZSUCHER

Bei "Detektorpower" geht es rund ums Sondeln / Sondengehen / Schatzsuchen und der Vorstellung verschiedener Metalldetektoren. "Detektorpower" geht mit einem Minelab CTX 3030, den er in seinem Youtube Channel ausführlich vorstellt. Er testet ebenso Garrett Detektoren, Makro, XP Deus, diverse Pinpointer, Hardware, Spulen und Zubehör für Schatzsucher. Darüber hinaus gibt es viele versierte, fundierte und wertvolle Tipps & Tricks für Anfänger, Fortgeschrittene und Profis zu Suchgebieten oder Reinigung und Restaurierung von Bodenfunden. 

"Markus Brüche" ist Schatzsucher, Sondengänger und Hobby-Archäologe. Er sucht mit seinem Metalldetektor nach antiken oder verloren gegangenen Gegenständen. Auf seinem Youtube Channel sind unzählige Videos zu seinen Abenteuern. Er vermittelt viel Wissenswertes rund um die Schatzsuche, Achäologie, Restauration & Antike. Mit seiner 30-jährigen Leidenschaft für das Hobby hat er sich ein umfangreiches Wissen aneignen können.

Erste Fassung des Blogbeitrages Februar 2021
Erweiterung im März 2024

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